Cannabislegalisierung und Jugendschutz passen nicht zusammen!

Der Gesetzentwurf der Regierung zur Cannabislegalisierung vernebelt die medizinischen Risiken, insbesondere für junge Menschen. Gleichzeitig soll der Etat für Prävention und Aufklärung massiv gekürzt werden. Das ist das Gegenteil von Gesundheitsschutz und Jugendschutz!

Es ist wissenschaftlich nachgewiesen und bei Medizinerinnen und Medizinern unumstritten, dass der Konsum von Cannabis gerade für Menschen unter 25 Jahren mit erheblichen Risiken verbunden ist. Das Gehirn ist bis zu diesem Alter noch in der Entwicklungsphase und es kann zu den verschiedensten Krankheiten, psychischen und persönlichen Störungen führen, vor denen wir alle unsere Kinder beschützen wollen – ob es nun unsere eigenen sind oder nicht.

Dieses Wissen haben Regierung und Regierungskoalition, allen voran Bundesgesundheitsminister Karl Lauterbach – der selbst ein angesehener Arzt ist! – beim Entwurf dieses Gesetzes ausgeblendet. Dabei hätte es der Grundstein sein müssen und zu einem sicheren und sinnvollen Umgang mit Cannabis führen können.

Ich will und werde Cannabis nicht verteufeln. Aber es braucht einen unvernebelten Blick auf die Risiken und den Schutz der jungen Menschen. Die Regierung will Cannabis nicht zu einer neuen Alltagsdroge machen. Gleichzeitig aber erlaubt sie den Besitz einer Menge, mit der sich drei Joints am Tag drehen lassen.

Nicht nur das: Statt die Menschen, insbesondere die Jugendlichen, über die Risiken aufzuklären, wird der Etat für Kampagnen zum Drogen- und Suchtmittelmissbrauch um 4 Millionen Euro gekürzt. Das kann nur zu Lasten einer Cannabis-Aufklärungskampagne gehen und ist widerspricht ein weiteres Mal den wissenschaftlichen Erkenntnissen zur Cannabis-Legalisierung.

Auf diese Punkte habe ich in meiner Rede hingewiesen, mit der die CDU/CSU-Bundestagsfraktion einen Antrag gegen die Cannabislegalisierung ins Parlament eingebracht hat. Unser Antrag ist eine sinnvolle Alternative, sich der gesellschaftlichen Realität zu stellen und gleichzeitig Gesundheitsschutz und Jugendschutz in den Vordergrund zu stellen.

Hier finden Sie ein Video meiner Rede.