Pressemeldung: Politischer Austausch mit Vertretern von DB und NAH.SH zur Verkehrssituation in Bargteheide

Alle Bildrechte Melanie Bernstein. Abgebildet (v. l. n. r.): Torsten Frehe, Gabriele Hettwer, Hans-Werner Harmuth, Melanie Bernstein, Amina Karam

Melanie Bernstein: „Wir müssen die Verkehrsprobleme aus Kundensicht denken“

Vor dem Hintergrund zunehmender Probleme bei der städtischen Bahnanbindung fand am gestrigen Dienstag ein Fachaustausch in Bargteheide statt. Beteiligt waren neben Vertretern der Deutschen Bahn AG und dem Nahverkehrsverbund Schleswig-Holstein (NAH.SH) Kommunalpolitikerinnen und Kommunalpolitiker sowie die Bundestagsabgeordnete Melanie Bernstein (CDU) aus dem Wahlkreis Segeberg – Stormarn-Mitte.

Ziel des Austauschs war die gemeinsame Abstimmung laufender Verkehrsprojekte vor Ort sowie die Klärung offener Fragen zur Situation am Bahnhof Bargteheide, der seit Einführung der neuen KISS-Züge Ende Januar 2023 nicht mehr vom Regionalexpress der Linie RE 80 befahren wird. Da die KISS-Züge aufgrund der zu niedrigen Bahnsteighöhe nicht in Bargteheide halten können, sind immer mehr Menschen auf den Schienenersatzverkehr angewiesen – laut Melanie Bernstein eine Zumutung für Berufspendler vor Ort:

„Die vielen Zuschriften und die große Unterstützung für die Online-Petition der CDU Bargteheide haben das Problem nochmals verdeutlicht: Die Pendler in Bargteheide und Umgebung brauchen dringend eine verlässliche Anbindung nach Hamburg und Lübeck. Leider ist die Bahnanbindung zurzeit alles andere als ausreichend. Neben dem Ausfall des RE-Halts kommt es bei der Regionalbahn der Linie RB 81 regelmäßig zu Verspätungen und Zugausfällen, die im Rahmen der notwendigen Bauarbeiten für das Großprojekt S4 künftig noch zunehmen könnten. Die Lage ist auf Dauer nicht tragbar!

Wir bedanken uns für die Bereitschaft von DB und NAH.SH, gemeinsam die Herausforderungen zu besprechen und Lösungen aus Kundensicht zu denken. Schließlich geht es hier um 30.000 Menschen, die im täglichen Pendelverkehr auf eine funktionierende Bahnanbindung angewiesen sind! Wir konnten im Gespräch wichtige Impulse sammeln und werden einige Vorschläge – z.B. einen Umleitungskorridor – kommende Woche in einem Folgetermin vertiefen. Das ist ein Schritt in die richtige Richtung!“

Auch für Hans-Werner Harmuth, dem CDU-Ortsvorsitzenden und Kreispräsidenten in Stormarn, war der gestrige Austausch ein Erfolg: „Seitdem wir im März die Online-Petition gestartet haben, war die Stoßrichtung klar: Wir brauchen eine langfristig tragbare Lösung, die die Interessen der Menschen vor Ort wahrnimmt. Auch wenn viele offene Fragen bleiben, konnten wir die Sorgen der Bargteheider bei DB und NAH.SH auf die Tagesordnung setzen – das ist ein guter Anfang. Wir als CDU Bargteheide werden uns auch im weiteren Austausch für einen RE-Halt und den zügigen Umbau des Bahnhofs Bargteheide einsetzen!“ Beides hatte der Ortsverband bereits in seiner Online-Petition gefordert. Die Forderung nach einem Umbau des Bahnhofs zielt darauf ab, Bargteheide für die neuen KISS-Züge befahrbar zu machen.

Alle Gesprächsteilnehmer zeigten sich schließlich zuversichtlich, dass die geplante S-Bahn-Linie 4 zwischen Hamburg-Altona und Bad Oldesloe langfristig die beste Lösung für die Pendlerinnen und Pendler bietet. Das Großprojekt der Deutschen Bahn AG kostet rund 1,85 Milliarden Euro und soll ab Ende 2029 mit einem Fahrgastaufkommen von täglich bis zu 250.000 Personen den Zugverkehr im Nordosten von Hamburg entlasten. Auch Bargteheide soll nach Plänen der DB im 20-Minuten-Takt befahren werden. „Ein tolles Projekt“, so Melanie Bernstein, „doch bis 2029 können die Pendler in Bargteheide nicht warten.“