Weitere Themen der Woche waren die Erhöhung des Cannabis-Grenzwertes im Straßenverkehr, unser Antrag auf Einsetzung eines Untersuchungsausschusses zu den Hintergründen des Ausstiegs aus der Kernkraft, unser Antrag zur effektiven Bekämpfung des Wolfsproblems in Deutschland, die drohende Mehrbelastung für Landwirte im Zuge des Jahressteuergesetzes sowie unsere Initiative für die steuerliche Entlastung von Familien. In dieser Woche fand außerdem ein Arbeitsfrühstück mit dem Zentralverband der deutschen Seehafenbetriebe statt, bei dem wichtige Fragen v.a. mit Blick auf Zukunftsinvestitionen in die deutsche Hafenwirtschaft debattiert wurden.
Regierungserklärung zur aktuellen Sicherheitslage
Der mutmaßlich islamistische Terroranschlag in Mannheim und der Mord an einem jungen Polizisten schockieren Deutschland. Diese schreckliche Tat fällt in eine Zeit, in der die Sicherheitslage im Inneren wie im Äußeren ohnehin sehr angespannt ist. Sowohl die Straßenkriminalität als auch politisch motivierte Straftaten sind in vielen Bereichen sprunghaft angestiegen. Angriffe auf Polizisten, Rettungskräfte, aber auch auf Ehrenamtliche und Politiker nehmen zu. Gleichzeitig bleibt die illegale Migration auf hohem Niveau. Die Bürger verlieren das Vertrauen in die Handlungsfähigkeit der Bundesregierung, diese Entwicklungen effektiv zu bekämpfen.
Bei der Generaldebatte am Mittwoch haben wir von der Bundesregierung schnelles Handeln und sichtbare Ergebnisse eingefordert. Denn insbesondere mit Blick auf den Islamismus hat die Ampel bislang große Schwäche gezeigt. In unserem Antrag „Den politischen Islam als Gefahr für unsere freiheitliche Demokratie jetzt wirksam bekämpfen“ legen wir 26 konkrete Maßnahmen vor. Darüber hinaus braucht es eine echte Wende in der Asylpolitik, die aus unserer Sicht eine Verschärfung der Abschiebungs- und Gewahrsamsregeln für ausreisepflichtige Straftäter und Gefährder beinhalten muss. Schließlich muss das strukturelle Misstrauen gegen unsere Polizei, das sich wie ein roter Faden durch die Politik der Ampel-Koalition zieht, endlich ein Ende haben! Wir als CDU/CSU-Fraktion stehen hinter diesen tapferen Männern und Frauen, die täglich für unser Sicherheit Leib und Leben riskieren.
Für die „Vision Zero“ und gegen die Erhöhung des Cannabis-Grenzwertes im Straßenverkehr
Gegen den erbitterten Widerstand von zahlreichen Experten und unserer CDU/CSU-Bundestagsfraktion haben die Regierungsfraktionen gestern im Deutschen Bundestag eine Erhöhung des Cannabis-Grenzwertes im Straßenverkehr beschlossen. Mit der Verdreifachung des THC-Grenzwertes verharmlost die Ampel das Risiko von Cannabis am Steuer und nimmt die Gefährdung der Verkehrssicherheit in Kauf. Außerdem widerspricht dieser Schritt dem Ziel der „Vision Zero“ – keine Todesopfer oder Schwerverletzte im Straßenverkehr – zu dem sich die Regierungsfraktionen verpflichtet haben. Denn es ist wissenschaftlich belegt, dass der Cannabiskonsum das Unfallrisiko im Straßenverkehr erhöht!
Ich werde mich weiterhin gegen die Normalisierung des Cannabis-Konsums im Straßenverkehr einsetzen. Die Bundesregierung darf die Interessen der Cannabiskonsumenten nicht über den Schutz aller Verkehrsteilnehmer stellen!
Am Mittwoch fand im Petitionsausschuss ein Fachgespräch zum Thema Cannabis und Jugendschutz statt, an dem ich als zuständige Berichterstatterin teilgenommen habe. Der Petent fordert u.a. eine Cannabis-Altersgrenze von 25 Jahren und beruft sich dabei auf die wissenschaftlich erwiesenen gesundheitlichen Gefahren des Cannabis-Konsum bei unter 25Jährigen. Legalisierung hin oder her: Jugendschutz muss in der Cannabis-Politik höchste Priorität haben!